Verkehrssicherheits-Inititiative "Blicki blickt's"
Keine Angst vor großen LKWs
Kaiserslautern, 22.03.2023
Kinder sind fasziniert von LKWs. Doch die kindliche Begeisterung sorgt auch dafür, dass die Gefahr, die von großen Fahrzeugen ausgeht, oft nicht gesehen wird. Die bundesweite Verkehrssicherheits-Initiative „Blicki blickt's“ will Kinder im Umgang mit LKWs im Straßenverkehr sensibilisieren. Bei einer Aktionswoche in der Stadt und dem Landkreis Kaiserslautern hat sich auch die ZAK tatkräftig engagiert.
Auf Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam machen
Die Kinder der Josef-Guggenmos-Grundschule in Enkenbach-Alsenborn staunten nicht schlecht, als sich vor Schulbeginn drei imposante Müllfahrzeuge vor der Schule positionierten. Gemeinsam mit der Firma Jakob Becker (Mehlingen) und der Stadtbildpflege beteiligt sich die ZAK bei verschiedenen Workshops, um Kinder auf die Gefahren von LKWs im Straßenverkehr aufmerksam zu machen.
Schulleiterin Sandra Hahnenberger freute sich, dass neben Verbandsbürgermeisterin Silke Brunck auch Landrat Ralf Leßmeister, ZAK-Vorstand Jan Deubig, Werkleiterin Andrea Buchloh-Adler (Stadtbildpflege) sowie Annemarie, Thomas und Philipp Becker dem Auftakt der Aktionswoche beiwohnten. Unterstützt wird die Verkehrssicherheits-Initiative vom Bundesverkehrsministerium und Schirmherr Volker Wissing.
Mit der Schule in Enkenbach, der Otfried-Preußler-Grundschule in Otterberg und der Röhmschule in Kaiserslautern konnten so innerhalb einer Woche insgesamt 630 Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren „unterrichtet“ werden. An insgesamt vier Lernstationen begleiten die Kinder spielerisch das Känguru „Blicki“ auf dem Weg zum Supermarkt, wo es Zutaten für seine Lieblingskekse besorgen möchte.
Wo genau die Gefahren lauern, welche Sicht die Fahrer auf die Umgebung und welchen Bremsweg große Fahrzeuge haben, konnten die Kinder auch bei einem Blick aus dem Führerhaus erkennen. ZAK-Mitarbeiter Patrick Rakau unterstützte dabei tatkräftig das engagierte „Blicki“-Team. Seit 2020 hat die Verkehrssicherheits-Initiative bereits mehr als 60.000 Kinder auf die von LKWs ausgehenden Gefahren aufmerksam gemacht. Immerhin sterben jeden Tag in Deutschland zwei Menschen bei Unfällen im Zusammenhang mit LKW und schweren Fahrzeugen.
Das pädagogische Konzept von Blicki blickt’s beginnt bereits vor dem Besuch vor Ort“, erklärte Dirk Hendler vom Blicki e.V. beim Workshop-Rundgang. Drei Wochen zuvor bekommen die Lehrkräfte ein Blicki-Starter-Paket zugesandt. Damit werden die Kinder bereits für das Thema Verkehrssicherheit sensibilisiert. Nach dem eigentlichen Workshop-Tag gibt es eine digitale Lernplattform, mit der Eltern und Lehrkräfte das Gelernte mit den Kindern zusammen verstetigen können. Über sechs bis acht Wochen entstehen so bei den Kids lebensnotwendige Routinen im Umgang mit LKWs im Straßenverkehr.
„Vorbildliche und wichtige Initiative“
ZAK-Vorstand Jan Deubig sprach zum Auftakt der Aktionswoche von einer „vorbildlichen und wichtigen Initiative“, an der sich die ZAK selbstverständlich gerne beteiligt habe. Es freue ihn besonders, dass die drei Akteure ZAK, Becker und Stadtbildpflege gemeinsam in der Region diese Aufgabe übernommen hätten und so einen wichtigen Beitrag zur Verkehrserziehung leisten konnten. Deubig weiter: „Müllfahrzeuge gehören zum Straßenbild, deshalb ist es so wichtig, die unterschiedlichen 'Blickwinkel' zu kennen. Wenn wir mit solch einer wichtigen Initiative auch nur einen Unfall vermeiden können, dann haben wir alles richtig gemacht.“ Hierzu hat die Initiative „Blicki blickt's“ ganz sicher beigetragen.