Nachhaltigkeitsbericht 2021/2022

Das Thema Nachhaltigkeit ist bei der ZAK – Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern seit Jahren fest verankert – und geht weit über die umweltschonende Entsorgung von Abfall hinaus. Denn mit ihren Tätigkeiten leistet die ZAK einen wertvollen Beitrag zur Energiewende, zur Schließung von Stoffkreisläufen, zur Sensibilisierung der Bevölkerung hinsichtlich des richtigen Umgangs mit Abfall und zum Wohlstand in der Region. Mehr noch: Der Beitrag der ZAK ist klima-positiv: Das bedeutet, dass im Abfallwirtschaftszentrum durch den Einsatz regenerativer Brennstoffe mehr CO2-Emissionen vermieden als durch den Einsatz fossiler Treibstoffe verursacht werden. Jetzt hat die ZAK den 2018 erstmals veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht freiwillig nach dem Deutschen Nachhaltigkeits-Kodex (DNK) für die Jahre 2021 und 2022 fortgeschrieben.

Was ist Nachhaltigkeit?

„Nur wenn viele Maßnahmen ineinandergreifen, können eine nachhaltige Entwicklung und eine echte Kreislaufwirtschaft gelingen“, ist ZAK-Vorstand Jan Deubig überzeugt. Doch was genau kann man sich unter Nachhaltigkeit vorstellen? Der Begriff stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft und besagt, dass nur nur so viel Holz eingeschlagen werden soll wie auch nachwachsen kann. Anders ausgedrückt: Vom Ertrag leben, nicht von der Substanz! Mit Blick auf die Gesellschaft bedeutet ⁠Nachhaltigkeit⁠, dass jede Generation ihre Aufgaben selbst löst und sie nicht den nachkommenden Generationen aufbürdet.

Während große Kapitalmarktunternehmen innerhalb der EU zur Nachhaltigkeits-Berichterstattung verpflichtet sind, begreift die ZAK die freiwillige Veröffentlichung als Chance, gegenüber den Gebührenzahlern auskunftsfähig zu sein und einen Beitrag für mehr Vertrauen und Transparenz über die Tätigkeiten der ZAK zu leisten. Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie, die nun fortgeschrieben wurde, ist der Blick auf aktuelle Chancen, die sich der ZAK bieten könnten und zukünftigen Risiken, denen die ZAK ausgesetzt sein wird. Untergliedert ist der Bericht in die Themenfelder Verantwortungsvolle Unternehmensführung, Umweltschutz, Mitarbeiter, Kundenorientierung und Gesellschaftliche Verantwortung.

Neue Perspektiven durch Austausch mit Stakeholdern

Federführend bei der Erstellung des Nachhaltigkeitsberichts war die Firma good-response, ein vielfach ausgezeichnetes, international tätiges Beratungsunternehmen mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit und regenerativem Wirtschaften mit Sitz in Frankfurt (Main). Der Input, organisiert und maßgeblich gestaltet von Benjamin Götz, kam nicht nur von den Führungskräften der ZAK, sondern von sogenannten Stakeholdern, bestehend unter anderen aus öffentlichen Entscheidungsträgern, Kundenvertretungen, Umweltschutzverbänden und Geschäftspartnern.

Der regelmäßige Austausch mit den Stakeholdern eröffnet der ZAK in der Nachhaltigkeitsstrategie neue Perspektiven und hilft dem Unternehmen dabei, sich stetig weiterzuentwickeln. So will die ZAK zum Pionier der Wasserstofftechnologie in der Westpfalz werden. Schon heute ist die ZAK klima-positiv. Ein Teil der CO2-Emissionen sind nach wie vor unvermeidbar, aber durch das verantwortungsvolle Wirtschaften der ZAK kann ein Vielfaches der Treibhausgas-Emissionen wieder kompensiert werden.