Besucherrekord mit rund 6.500 Gästen!
Wenn die Sonne über dem Eselsbachtal lacht
Kaiserslautern, 23.09.2024
Besucherrekord beim Kapiteltaler Almabtrieb. Rund 6.500 Gäste haben sich am letzten August-Sonntag ins Kapiteltal aufgemacht, um den 8. Kapiteltaler Almabtrieb zu feiern. Viele kamen in Dirndl oder Lederhose und sorgten so für alpenländisches Flair und bajuwarisches Lebensgefühl. Und das bei nahezu perfektem Wetter.
Rechtzeitig zum Abtrieb der Schafe grüßte die Sonne über dem Eselsbachtal und verwies die frische Brise der Morgenstunden aus dem Tal. Eine Besucherin nannte es „den perfekten Übergang vom Sommer in den Herbst“, der nirgends so erlebbar sei wie beim Almabtrieb der ZAK.
Die Idee des Almabtriebs kommt an. Landrat Ralf Leßmeister, gleichzeitig Verwaltungsratsvorsitzender der ZAK, dankte beim Fassbieranstich den Mitarbeitenden der ZAK und den zahlreichen beteiligten Vereinen und Institutionen, die mit viel Liebe zum Detail alljährlich den Almabtrieb vorbereiten. Für ZAK-Vorstand Jan Deubig ist es wichtig, auch an solchen Tagen „den Menschen die Abfallwirtschaft näherzubringen“. So werde in der Öffentlichkeit oft ein falsches Bild gezeichnet, das es zu korrigieren gelte.
Schon vor dem offiziellen Fassbieranstich heizten die XXL Steirer den Besuchern mächtig ein. Die drei Jungs um Herbert Traint bekamen an diesem Tag sympathische Schützenhilfe: Erstmals beim Almabtrieb dabei, hatte Sänger Andreas Hastreiter das bis auf den letzten Platz gefüllte Festzelt im Handumdrehen im Griff. Dazu gab's Schweinshaxe, Weißwürste und Festbier aus dem Lauterer Brauhaus am Markt. In den Nachmittagsstunden war denn auch das Kuchenbuffet der Mehlinger Landfrauen komplett ausverkauft.
Zur Mittagszeit machten sich Schäfer Brendel und festlich gekleidete Menschen mit mehreren blumengeschmückten Schafen auf den Weg ins Tal, wo sie mit Applaus empfangen wurden. Vor allem die Kinder folgten dem Treiben mit großen Augen. Die rund 70 Meter hohe „Alm“, die bis zum Jahr 2000 als klassische Hausmülldeponie fungierte und bei der es sich um den abgedichteten und rekultivierten Abschlussdamm der Deponie handelt, wird jedes Jahr zur gleichen Zeit von Schafen beweidet. „Wir haben uns von Anfang an gegen einen Mähroboter entschieden“, freut sich Jan Deubig immer wieder über die „mähenden Mitarbeiter“, die zur Idee des Almabtriebs geführt hätten.