Gespeicherte Sonnenenergie
Biomasseheizkraftwerk
Die in der Biomasse biochemisch gespeicherte Sonnenenergie ermöglicht eine ausgeglichene CO2-Bilanz, da nur die Menge an CO2 ausgestoßen wird, die (kurz) vorher biochemisch gebunden wurde. Im Biomasseheizkraftwerk (BMHKW) wird die Biomasse sowie das Deponie- und Biogas einer Rostfeuerung zugeführt. Das bei der Verbrennung entstehende Rauchgas wird zur Emissionsminderung in eine Abgasreinigungsanlage geleitet und von dort über einen Kamin gereinigt an die Umgebung wieder abgegeben. Dieser Prozess wird von einer kontinuierlichen Messeinrichtung überwacht.
Die bei der Verbrennung freiwerdende Energie wird in einem Dampferzeuger zur Erzeugung von Heißdampf genutzt, welcher einer Turbine zugeführt wird. Die Turbine treibt wiederum einen Generator an, mit dem elektrische Energie erzeugt wird. Der über die Turbine entspannte Dampf wird den Wärmetauschern zur Beheizung des Fernwärmenetzes zugeführt. Das anfallende Kondensat wird anschließend wieder dem Kesselspeisewasser zugeführt.
Versorgung von Tausenden Einfamilienhäusern mit Strom und Wärme
Die in dem BMHKW mit einer Feuerungswärmeleistung von 13 MW und einer Turbinenleistung von 3,2 MW erzeugte Energie von 25 GWh Strom und 50 GWh Wärme deckt CO2-neutral und autark den gesamten Bedarf am Standort der ZAK sowie darüber hinaus die Versorgung von ca. 6.000 Einfamilienhäusern mit Strom und ca. 3.000 Einfamilienhäusern mit Wärme.
Grüne Energie
Seit 2015 beziehen die Stadtwerke Kaiserslautern (SWK) knapp 50 GWh Fernwärme und 14 GWh Strom von der ZAK. Insgesamt spart die ZAK am Standort durch die Deponiegas-Verwertung, die Produktion von grüner Energie und die CO2-Bindung aus Kompostprodukten knapp 37.000 Tonnen CO2 ein.
